Als Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, klinische Forscherin und Professorin ist es mein Ziel, faktengestützte und unvoreingenommene Informationen über die reproduktive und sexuelle Gesundheit von Frauen bereitzustellen und implizite kulturell oder geschlechtsbedingte Diskriminierungen in der Medizin abzubauen. Rund um den weiblichen Körper ranken sich zahlreiche Mythen und historische Tabus. Ich setze mich für eine verstärkte Sensibilisierung und ein besseres kulturelles Verständnis hinsichtlich Themen wie Menstruation, sexuelle Dysfunktion, chronische Beckenschmerzen, nachgeburtliche Betreuung und Menopause ein. 

Als Muslimin und dreifache Mutter mit südasiatisch-amerikanischen Wurzeln gilt mein ganz besonderes Interesse der Erforschung dieser Bereiche in Bezug auf die muslimische Bevölkerung, die bisher in den USA und im Ausland vernachlässigt wurde, sowie der Betreuung von Müttern nach der Entbindung. Während meiner Zeit in Los Angeles beschäftigte ich mich zusätzlich mit der ästhetischen Medizin und der Fortbildung in den Bereichen Anti-Aging-Behandlung, Laser-Technologie und vaginale ästhetische Operationen zur Verbesserung des sexuellen Wohlbefindens. 

Meine Patient*innen motivieren mich dazu, mich beruflich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Da ich viele komplexe Krankheitsbilder behandle, muss ich mich laufend über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und die modernsten Verfahren informieren. Nur so kann ich meine Patient*innen optimal betreuen. Neben meinem Praxisbetrieb, meinen Forschungsarbeiten und der Ausbildung von Medizinstudierenden, Assistenzärzten und -ärztinnen an der Northwestern nehme ich mir gerne Zeit für Fachliteratur und Konferenzen im Bereich der sexuellen Frauengesundheit, um stets auf dem Laufenden zu bleiben. An erster Stelle steht für mich die Lebensqualität meiner Patient*innen, denen ich eine hochwertige gesundheitliche Versorgung mit Empathie und kulturellem Feingefühl biete. 

Mein Engagement für die Frauenheilkunde führte mich auf medizinische Einsätze rund um den Globus. Ich arbeitete für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, Schweiz, und führte zahlreiche Projekte mit verschiedenen internationalen Frauenverbänden durch. 

Ich fühle mich dazu berufen, Bedürftigen zu helfen, Menschen aufzuklären und mit Mythen aufzuräumen. Auf meinem Instagram-Kanal @gynogirl beantworte ich Fragen und setze mich für Themen rund um die Frauengesundheit ein. Außerdem habe ich Artikel in der Scientific American über kulturelle Vorurteile in der Medizin und Gründe für eine unzureichende nachgeburtliche Betreuung veröffentlicht. 

Besonders freue ich mich darüber, als Flo-Beraterin für Geburtshilfe und Gynäkologie an verschiedenen Projekten mit einem tollen Team arbeiten zu dürfen. 2020 filmte ich den App-Kurs mit dem Titel „Sex for pregnancy“ und beantwortete dabei Fragen aus meiner Praxis rund um das Thema Sex und Empfängnis.