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    4 medizinische Gründe für Blutungen nach dem postpartalen Geschlechtsverkehr

    Aktualisiert am 14. Februar 2022 |
    Veröffentlicht am 22. März 2019
    Überprüfte Fakten
    Medizinisch geprüft von Anna Targonskaya, M.D., Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
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    Eines der Dinge, das den ersten – so sehr gewünschten – postpartalen Geschlechtsverkehr ruinieren kann, sind Blutungen. Die Chancen stehen hoch, dass sie nur ein Teil Deiner postpartalen Erholung sind. In manchen Fällen können Blutungen jedoch auf ernstzunehmende Gesundheitsprobleme hinweisen. Sieh Dir die vier häufigsten medizinischen Gründe für Blutungen nach dem postpartalen Geschlechtsverkehr an.

    1. Du hattest Sex, bevor der Wochenfluss aufgehört hat

    Jede Frau blutet nach einer Geburt. So wird der Körper Schleim, Blut und Gebärmuttergewebe los und erholt sich von dem Trauma. Üblicherweise dauert es 4-6 Wochen nach der Entbindung an. In den ersten paar Tagen nach der Geburt wirst Du starke Blutungen mit hellrotem Blut und Blutklumpen haben.

    Danach verlangsamt sich der Wochenfluss und das Blut sollte rosa-bräunlich aussehen. Bis der Wochenfluss aufhört, hat sich Dein Muttermund noch nicht geschlossen. Es ist außerdem ein Anzeichen dafür, dass Deine Gebärmutter noch nicht komplett verheilt ist. Dadurch bist Du nach der Geburt anfälliger für vaginale Infektionen.

    Manchmal hören die Blutungen für einige Tage auf und beginnen dann erneut. Dies ist ein normaler Bestandteil des Heilungsprozesses, aber es bedeutet, dass Du mehr Zeit benötigst, um zu Deinem Normalzustand zurückzukehren. 

    Ärzte empfehlen, mit penetrativem Sex zu warten, bis der Wochenfluss komplett aufgehört hat. Die meisten Ärzte sind sich einig, dass Oralsex nach der Geburt und Masturbation nach nur ein paar Tagen nach der Geburt völlig in Ordnung sind. Was den Geschlechtsverkehr angeht, ist es am besten, bis zu Deinem Besuch sechs Wochen nach der Geburt zu warten, bei dem Dein Arzt überprüfen wird, dass Du auf dem Weg zur Erholung bist und Dir in diesem Fall grünes Licht geben wird. 

    2. Schlechtes Timing

    Sex nach der Geburt ist kompliziert. Es gibt viele Faktoren, die in Betracht gezogen werden sollten, einschließlich der körperlichen Erholung von der Geburt, Dein emotionaler Zustand, Dein Sexualtrieb, empfindliche oder wunde Brüste, Schmerzen, oder schlicht ein „anderes“ Gefühl da unten. Geschlechtsverkehr nach einem Kaiserschnitt hat seine eigenen Herausforderungen, und möglicherweise dauert es länger als erwartet, bis Du Dich wieder bereit fühlst. Es gibt viele postpartale Probleme, die Deine Fähigkeit zum oder Dein Verlangen nach Sex beeinflussen können, und das ist okay. 

    Kommuniziere offen und ehrlich mit Deinem Partner, und lasse ihn wissen, wie Du Dich fühlst, bevor Du wieder Sex hast. Wenn Du nicht bereit bist, wirst Du Dich während dem Sex nicht entspannen können. Möglicherweise verkrampfst Du Dich, was zu Verletzungen und Blutungen führen kann.  

    Selbst, wenn Du Dich bereit fühlst und die Blutungen schon früh aufgehört haben: Es zu überstürzen — wie beispielsweise Sex 3 Wochen nach einer Geburt mit Nähten — wäre vermutlich keine gute Idee. Gib Deinem Körper die benötigte Erholungszeit; überstürze es mit dem penetrativen Sex nicht. Konzentriere Dich stattdessen darauf, andere Arten der Intimität mit Deinem Partner zu entdecken. 

    Lass uns annehmen, dass alles stimmt: Du fühlst Dich bereit, Dein Partner ist bereit, Dein Körper ist verheilt, und das Verlangen besteht. Blutungen können trotzdem noch einige Male nach dem postpartalen Sex auftreten. Ein wenig Blut und leichte Schmerzen sind absolut normal. Es bedeutet, dass in der oder um die Vagina herum Narbengewebe vorhanden sein kann, welches mit der Zeit weicher wird. Aber es kann eine