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    Fruchtbarkeitstests für Frauen: Ein umfassender Überblick

    Aktualisiert am 05. November 2020 |
    Veröffentlicht am 18. Mai 2019
    Überprüfte Fakten
    Medizinisch geprüft von Tanya Tantry, MD, Tanya Tantry, practicing gynaecologist, author at Flo
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    Die meisten Frauen, die Probleme damit haben, schwanger zu werden, erleben schließlich eine normale Schwangerschaft und bekommen ein gesundes Baby.

    Hier ist eine Faustregel, die Du Dir merken solltest: die meisten Paare, die regelmäßig Sex haben und kein Verhütungsmittel verwenden, zeugen innerhalb eines Jahres ein Baby. Wenn Du unter 35 bist und länger als das erfolglos versucht hast, schwanger zu werden, solltest Du zum Arzt gehen (wenn Du über 35 bist, solltest Du das nach sechs Monaten machen).

    Wie man die weibliche Fruchtbarkeit misst: Testarten

    1. Zervixtest

    Wenn Du Probleme hast, schwanger zu werden, könnte Dein Arzt einen Zervixtest vorschlagen (manchmal auch Pap-Abstrich genannt). Diese Tests überprüfen Dich auf Gebärmutterhalskrebs und andere Probleme mit dem Gebärmutterhals, die Deine Fruchtbarkeit beeinflussen können. Du solltest auch STIs mit Deinem Arzt besprechen. 

    2. Ovulationstest

    Einige Frauen werden nicht schwanger, weil sie Probleme mit dem Eisprung haben. Dies kann man mit Ovulationstests prüfen, die in Krankenhäusern und Apotheken erhältlich sind.

    Du kannst einen Ovulationstest gefahrlos und genau zuhause durchführen. Diese Tests überprüfen Deinen Urin auf das luteinisierende Hormon, dessen Konzentration 24–36 Stunden vor dem Eisprung ansteigt. Einige von ihnen entdecken auch einen Östrogenanstieg vor dem Eisprung. 

    3. Ultraschalltest

    Dieser wird manchmal transvaginaler Ultraschall genannt. Dabei führt Dein Arzt ein Stab-ähnliches Ultraschallgerät in Deine Vagina ein. Mit diesem Gerät kann er detaillierte Abbildungen Deiner Gebärmutter und Deiner Eierstöcke auf Abnormalitäten hin überprüfen. Bei der Bildgebung mit Ultraschall werden Schallwellen eingesetzt, die vollkommen harmlos sind.

    4. Hormon-Bluttest

    Verschiedene Hormone können die Fruchtbarkeit einer Frau beeinflussen. Z. B. kann ein Bluttest auf Progesteron hilfreich sein, wenn die Fruchtbarkeit vermindert ist. Ärzte bestimmen mit diesem Test, ob Dein Progesteronspiegel normal ist, was darauf hindeute, dass es zu einem Eisprung kommt.

    Dein Blut kann auch auf das follikelstimulierende Hormon (FSH) getestet werden, welches das Ei darauf vorbereitet, von den Eierstöcken freigesetzt zu werden. Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen haben oft übermäßig hohe Werte an FSH.

    Dein Arzt könnte bei Empfängnisproblemen auch vorschlagen, Dich auf das Hormon Prolaktin zu testen. Prolaktin wird hauptsächlich in der Hirnanhangdrüse produziert und hohe Werte können den Eisprung stoppen.

    Ein gutartiger Hypophysentumor oder Prolaktinom kann zu hohen Prolaktinwerten im Blut (Hyperprolaktinämie) führen. Probleme mit der Schilddrüse und einige Medikamente, welche den Dopaminspiegel senken, können ebenfalls zu Hyperprolaktinämie führen.

    5. Hysterosalpingogramm

    Die Gesundheit Deiner Gebärmutter, Deiner Eierstöcke und Deiner Eileiter ist ein wichtiger Faktor, wenn Du schwanger werden möchtest. Dein Arzt kann Dir verschiedene Verfahren vorschlagen, um Dich auf Probleme in Deinem Fortpflanzungssystem zu untersuchen. Ein Hysterosalpingogramm (HSG) wird manchmal auch „Tubogramm“ genannt, weil der Arzt damit den Zustand Deiner Eileiter untersuchen kann.

    6. Hysteroskopie

    Ein Hysteroskop ist eine dünne, flexible Röhre mit einer Kamera an einem Ende. Um eine Hysteroskopie durchzuführen, führt der Arzt diese Röhre durch Deinen Gebärmutterhals in die Gebärmutter. Der Arzt kann dann die Strukturen Deines Fortpflanzungssystems visualisieren und Gewebeproben nehmen, um Dich auf Anzeichen für Abnormalitäten zu untersuchen.

    7. Laparoskopie

    Wenn Du und Dein Arzt entscheidet, dass eine Laparoskopie notwendig ist, macht er ein paar kleine Einschnitte in Deinen Bauch, durch die eine Kamera und andere Untersuchungsinstrumente eingeführt werden können.

    Dieses Verfahren ermöglicht eine genaue Untersuchung des gesamten Beckens und die Behandlung von Erkrankungen wie Endometriose (eine Krankheit, bei der die Gebärmutterschleimhaut, genannt Endometrium, außerhalb der Gebärmutter wächst).

    Andere Tests

    Zusätzlich zu den oben beschriebenen Tests können noch weitere Untersuchungen Hinweise darauf geben, warum Du Probleme haben könntest, schwanger zu werden:

    • für viele Frauen ist die Überwachung der Körpertemperatur eine einfache Möglichkeit zu überprüfen, ob sie ihren Eisprung haben 
    • Schilddrüsenerkrankungen und verschiedene weitere Erkrankungen könne zu einem unregelmäßigen oder ausbleibenden Eisprung führen. Dein Arzt wird entsprechende Tests vorschlagen, wenn er denkt, dass derartige Erkrankungen Deine Fähigkeit beeinflussen, schwanger zu werden.

    Aktualisierungsverlauf

    Aktuelle Version (05. November 2020)

    Medizinisch geprüft von Tanya Tantry, MD, Tanya Tantry, practicing gynaecologist, author at Flo

    Veröffentlicht am (18. Mai 2019)

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