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    Wie fühlen sich unterschiedliche Wehen an?

    Aktualisiert am 03. Februar 2022 |
    Veröffentlicht am 26. Mai 2019
    Überprüfte Fakten
    Medizinisch geprüft von Anna Targonskaya, M.D., Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
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    Es kann eine aufregende Erfahrung sein, zum ersten Mal Mutter zu werden. Wenn Du etwas nervös bist, mach Dir keine Sorgen. Hier findest Du wichtige Informationen über die verschiedenen Arten von Wehen und wie sie sich anfühlen.

    Was sind Wehen?

    Wehen entstehen, wenn die Muskeln Deiner Gebärmutter kürzer und straffer werden. Auch wenn sie wichtig für die Geburt sind, bedeuten diese Wehen nicht unbedingt, dass Dein Baby unterwegs ist. Es gibt viele verschiedene Wehen.

    Die verschiedenen Arten verstehen

    Es ist normal, dass Frauen, die zum ersten Mal Mutter werden, sich fragen, wie sich Wehen anfühlen. Unterschiedliche Arten von Wehen können eine ganze Reihe an Emotionen auslösen. Es kann auch von Frau zu Frau unterschiedlich sein, wie sich Wehen anfühlen.

    Braxton-Hicks-Kontraktionen

    Die Braxton-Hicks-Kontraktionen (Vorwehen) beginnen normalerweise im dritten Trimester Deiner Schwangerschaft. Mit ihnen bereitet sich der Körper auf die tatsächlichen Geburtswehen vor. Du verspürst sie mit größerer Wahrscheinlichkeit am Nachmittag oder Abend. Sie werden regelmäßiger, wenn Dein errechneter Geburtstermin näher rückt.

    Diese Art Wehen werden nicht schmerzhafter oder länger und finden auch nicht in kürzeren Abständen statt. Sie verursachen keine Erweiterung des Muttermundes.

    Wenn Du Dich fragst, wie sich frühe Wehen anfühlen, findest Du hier einige häufige Symptome:

    • Du könntest spüren, wie sich Dein Bauch zusammenzieht
    • sie sind normalerweise unregelmäßig und nicht schmerzhaft
    • Du spürst sie eher in Deinem Bauch
    • sie könnten dazu führen, dass Du Dich unwohl fühlst.

    Prodromale Wehen

    Prodromale Wehen sind ein Vorläufer der aktiven Wehen. Sie beginnen und enden jeden Tag etwa zur selben Zeit und haben regelmäßige Intervalle. Prodromale Wehen werden oft mit echten Wehen verwechselt. Viele Frauen fahren ins Krankenhaus, weil sie denken, dass es Zeit für die Geburt ist.

    Viele Menschen verwechseln prodromale Wehen mit den Braxton-Hicks-Kontraktionen. Aber es gibt große Unterschiede zwischen den beiden:

    • prodromale Wehen helfen, den Körper auf die aktiven Wehen vorzubereiten
    • für viele Frauen können prodromale Wehen schmerzhaft sein
    • prodromale Wehen folgen einem regelmäßigen Muster, aber nehmen nicht an Häufigkeit und Intensität zu
    • prodromale Wehen können den Muttermund weiten.

    Geburtswehen

    Geburtswehen sind die intensivsten Wehen, die Du während Deiner Schwangerschaft erleben wirst. Diese Wehen weiten Deinen Muttermund um bis zu 10 Zentimeter. Geburtswehen zeigen an, dass es fast Zeit ist, Dein Baby auf die Welt zu bringen.

    So fühlen sich Geburtswehen an:

    • Du spürst sie erst im Rückenbereich, bevor sie sich nach vorne ausbreiten. Du könntest sie auch in Deinem Unterbauch spüren.
    • Deine Beine werden sich verkrampfen und schmerzen
    • einige Frauen beschreiben die Wehen als starke Menstruationskrämpfe
    • die Wehen könnten von Schwindel und Übelkeit begleitet werden
    • es könnte auch zu Schüttelfrost, Erbrechen, Blähungen, dem Absetzen von Kot und Hitzewallungen kommen.

    Geburtswehen dauern 45 bis 60 Sekunden mit einer Pause von 3 bis 5 Minuten dazwischen. Wenn Dein Muttermund sich von 7 auf 10 Zentimeter geweitet hat, dauern die Wehen 60 bis 90 Sekunden. Aber denk daran, dass diese Erfahrung für jede Frau anders ist.

    Nachwehen

    Es ist vollkommen natürlich, nach der Geburt Wehen zu haben. Während Deiner Schwangerschaft erreicht Deine Gebärmutter das 25-fache ihrer normalen Größe und jetzt muss sie wieder auf die Größe vor der Schwangerschaft schrumpfen. Nachwehen gehören zu diesem Vorgang dazu. Diese Wehen verhindern zudem, dass Du nach der Geburt blutest. Und wenn die Plazenta noch nicht komplett ausgestoßen wurde, helfen sie auch dabei.

    Was Du machen solltest, wenn Du Wehen hast

    Es gibt verschiedene Möglichkeit mit den Schmerzen umzugehen, die durch die unterschiedlichen Wehen ausgelöst werden. Du kannst das mit und ohne Medikamente machen.

    Braxton-Hicks-Kontraktionen

    Du kannst die Schmerzen der Braxton-Hicks-Kontraktionen folgendermaßen lindern: 

    • viel Wasser trinken
    • Essen
    • Entspannen. 

    In den meisten Fällen lassen diese Wehen nach, wenn Du Deine Position oder Aktivität veränderst. Wenn Du z. B. gegangen bist, als diese Wehen begonnen haben, ruhe Dich aus. Oder wenn Du gerade geruht hast, als die Wehen eingesetzt haben, mach einen Spaziergang.

    Geburtswehen

    Nicht-medikamentöse Methoden des Schmerzmanagements können Frauen mit ihren Wehen helfen. Dazu gehören:

    • Musik hören
    • Massage
    • Sanftes Yoga
    • Duschen oder baden
    • Gehen
    • Positionswechsel
    • Sich mit Spielen oder Zählen von den Schmerzen ablenken.

    Nachwehen

    Die Nachwehen können sehr unangenehm sein. Eine Möglichkeit der Behandlung sind Eisbeutel, wenn Dein Arzt das genehmigt.

    Du verspürst Wehen, wenn sich Dein Körper auf die Geburt vorbereitet. Sie können unangenehm und manchmal schmerzhaft sein. Dein Arzt oder Deine Hebamme können Dir sagen, wie Du am besten mit dem Unwohlsein umgehen kannst.

    Aktualisierungsverlauf

    Aktuelle Version (03. Februar 2022)

    Medizinisch geprüft von Anna Targonskaya, M.D., Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

    Veröffentlicht am (26. Mai 2019)

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