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    Was ist das Körperbild? Flos Anleitung zur Selbstliebe

    Aktualisiert am 02. September 2019 |
    Veröffentlicht am 18. Mai 2019
    Überprüfte Fakten
    Medizinisch geprüft von Kate Shkodzik, MD, Kate Shkodzik — OB-GYN und Autorin bei Flo
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    Das Körperbild ist Deine Wahrnehmung Deines körperlichen Selbst und die Gefühle (positiv, negativ oder beides), die durch diese Wahrnehmung ausgelöst werden. Menschen, die ständig an ihr Aussehen und mögliche Makel denken und davon ganz besessen sind, haben eine Körperschemastörung oder Dysmorphophobie.

    Definition des Körperbildes

    Das Körperbild bezieht sich darauf, wie Menschen sich selbst sehen und identifizieren. Es ist die individuelle Wahrnehmung des körperlichen Selbst oder der Ästhetik des eigenen Körpers. Diese Gefühle können positiv, negativ oder beides sein und werden durch individuelle und Umweltfaktoren beeinflusst. Das Körperbild kann die Gesundheit einer Person beeinflussen.

    Es ist ein komplexes Konstrukt und besteht aus Gedanken, Vorstellungen, Gefühlen, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen. Wie wir uns und unsere Körper visualisieren hat einen Einfluss auf unsere Gesundheit und unsere Beziehungen.

    Körperbild und Essstörungen

    Essstörungen sind zwar meist auf mehrere Ursachen zurückzuführen, doch Forschungen haben ergeben, dass die Unzufriedenheit mit dem Körper der bekannteste Grund dafür ist, dass jemand Anorexia nervosa und Bulimia nervosa entwickelt.

    Anorexia nervosa ist eine ernste Essstörung, bei der der BMI einer Person unter 17,5 liegt, sie eine starke Angst davor hat, fett zu werden, und oft übermäßig viel Sport treibt.

    Bei einer Bulimia nervosa kommt es zu Fressanfällen, die mit Verhaltensweisen kombiniert werden, die der Gewichtszunahme entgegenwirken sollen. Das sind Erbrechen, der Einsatz von Abführmitteln, Einläufen oder Diuretika und übermäßiger Sport.

    Patienten mit Bulimie schämen sich oft für ihre Fressanfälle und machen sich große Sorgen um ihr Körpergewicht. Doch im Gegensatz zu Patienten mit Anorexie halten sie oft ein Normalgewicht (und können sogar übergewichtig sein).

    Forschungen deuten darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Körperbild und Essstörungen gibt.

    Essstörungen sind komplizierte psychische Erkrankungen, die von genetischen sowie Umweltfaktoren beeinflusst werden. Ein negatives Körperbild kann einer davon sein. Ein negatives Körperbild steht mit Essstörungen in Zusammenhang, da für viele Personen mit Essstörungen ihr Körpergewicht und ihre Körperform äußerst wichtig sind, wenn sie ihren Selbstwert bestimmen.

    Diese Selbstwahrnehmung oder Überbewertung von Form und Gewicht ist ein Symptom von einigen, aber nicht allen Essstörungen. 

    Tipps, um Deinen Körper zu lieben

    Hier findest Du fünf Methoden, wie Du Deinen Körper mit einfachen Ritualen für Wohlbefinden und Selbstliebe schätzen kannst. 

    1. Meditation

    Meditation ist eine hervorragende und effektive Möglichkeit, um Deine Mitte zu finden. Immer wenn Du Dich schlecht fühlst und Deine Gedanken verrückt spielen, kannst Du Meditation nutzen. Das Beste an der Meditation ist, dass Du sie überall durchführen kannst. Such einfach einen ruhigen und bequemen Ort, schließe Deine Augen und mach tiefe Atemzüge.

    2. Eine positive Einstellung aufrechterhalten

    Erinnere Dich daran, dass andere Menschen Deine Gesellschaft schätzen und genießen. Akzeptiere mutig Deine Stärken und Schwächen und verzichte auf Vergleiche. Niemand ist perfekt. Versuche, Dich und andere nicht zu kritisch zu sehen oder zu verurteilen.

    3. Spiegelarbeit

    Schau jeden Tag in den Spiegel und sag Dir: „Ich liebe Dich.“ Mach das, auch wenn es Dir albern vorkommt!

    Klebe ein paar Nachrichten mit liebevollen und positiven Erinnerungen daran, wie schön Du innen und außen bist, an Deinen Spiegel. Wenn Du jeden Morgen eine freundliche und liebevolle Nachricht an Deinen Körper und Dich siehst, kann das die Beziehung, die Du mit Dir selbst hast, auf positive Weise verändern.

    4. Dankbarkeit

    Dankbar dafür zu sein, wer Du bist, ist eine tolle Möglichkeit, um Deine Selbstliebe zu fördern. Schreibe jeden Morgen nach dem Aufwachen und jeden Abend vor dem Schlafen zwei Dinge auf, für die Du dankbar bist. Dies ist eine wundervolle Art, Dich und Dein Leben zu ehren. Es ist die perfekte Zeit, um für Deinen Körper dankbar zu sein!

    5. Umgib Dich mit Freude

    Erschaffe eine Umgebung, die Du sehr liebst und die Dir Freude und Glück bringt. Umgib Dich mit frischen Blumen, Fotos von Menschen, die Du liebst, positiven Bildern, ätherischen Ölen, Deinen Lieblingsbüchern usw. Es ist ein Akt der Selbstliebe, wenn Du lächeln kannst, nur weil Du Dich umsiehst.

    Es ist nicht immer einfach, aber das Ziel sollte es sein, seinen Körper zu lieben. Es hat viele Vorteile, wenn Du darauf hinarbeitest, Deinen Körper zu schätzen und anzunehmen. Es ist nicht möglich, das Körperbild ohne Anstrengungen zu verbessern, und die oben genannten Strategien brauchen Zeit. 

    Die Arbeit am Körperbild ist ein passendes Ziel für eine Therapie, egal ob Du unter einer Essstörung leidest oder nicht. Wenn Du Probleme mit Deinem Körperbild hast, ist es immer eine gute Idee, mit einem vertrauenswürdigen Arzt über Deine Sorgen zu sprechen.

    Verweise

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    Aktualisierungsverlauf

    Aktuelle Version (02. September 2019)

    Medizinisch geprüft von Kate Shkodzik, MD, Kate Shkodzik — OB-GYN und Autorin bei Flo

    Veröffentlicht am (18. Mai 2019)

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