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    Intimpiercings Wir wetten, Du hast nicht alle davon gekannt!

    Aktualisiert am 15. Februar 2022 |
    Veröffentlicht am 18. Mai 2019
    Überprüfte Fakten
    Medizinisch geprüft von Tanya Tantry, MD, Tanya Tantry, practicing gynaecologist, author at Flo
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    Ein Intimpiercing ist eine extravagante Möglichkeit, den persönlichen Stil auszudrücken und die sexuelle Lust zu steigern. Wir empfehlen Dir allerdings, alle Vor- und Nachteile zu bedenken, bevor Du eine endgültige Entscheidung triffst.

    Arten des Vaginalpiercings

    Die häufigsten Arten des Intimpiercings bei Frauen sind:

    • Christina-Piercing, auch als Venus-Piercing bekannt
    • Klitoris-Piercing
    • Fourchette-Piercing
    • Prinzessin-Diana-Piercing
    • Prinzessin-Albertina-Piercing
    • Horizontales Klitorisvorhautpiercing
    • Vertikales Klitorisvorhautpiercing
    • Triangle-Piercing
    • Piercing der inneren Schamlippen
    • Piercing der äußeren Schamlippen

    Vertikales Klitorisvorhautpiercing

    Das vertikale Klitorisvorhautpiercing ist das häufigste Intimpiercing bei Frauen. Aufgrund der vertikalen Struktur der weiblichen Genitalien heilen vertikale Klitorisvorhautpiercings sehr schnell. Bei diesem Piercing wird eine leicht gebogene Barbell direkt durch die Haut, welche die Klitoris bedeckt, geschoben.

    Da das vertikale Klitorisvorhautpiercing von oben nach unten ausgerichtet ist, ist es angenehm an die Anatomie der Frauen angepasst, die es tragen.

    Der Schmuck, der bei diesen Piercings getragen werden kann, sind runde Ringe oder ein Barbell, ein gerades Barbell, oder ein Curved Barbell. Achte darauf, Deine Vagina sauber zu halten, und den Schmuck frei von Bakterien zu halten, um eine Infektion zu vermeiden.

    Horizontales Klitorisvorhautpiercing

    Ein horizontales Piercing wird horizontal durch die Haut über der Klitoris gestochen. Bei diesem Piercing wird normalerweise ein Ring mit einer Kugel verwendet, die an der Klitoris aufliegt und so die Trägerin stimuliert.

    Das horizontale Klitorisvorhautpiercing unterscheidet sich von seinem ähnlich klingenden Gegenstück — dem vertikalen Klitorisvorhautpiercing — durch seine Orientierung.

    Für das horizontale Klitorisvorhautpiercing ist eine besondere Anatomie notwendig. Die Klitorisvorhaut muss weit genug hervorvortreten, damit der verwendete Ring flach bleibt, wenn Du Deine Beine schließt.

    Triangle-Piercing

    Das Triangle-Piercing ist eine moderne Erfindung und wurde zuerst in den frühen 1990ern gestochen. Bei diesem Piercing wird ein Circular Barbell oder Captive Bead horizontal hinter der Klitoris entlang durch die Klitorisvorhaut geschoben, wobei es unter dem Klitorisschaft entlangläuft.

    Die Stimulation dieses Intimpiercings entsteht durch die zusätzlichen Gefühlsempfindungen hinter Deiner Klitoris. Das Triangle-Piercing unterscheidet sich stark von anderen Intimpiercings wie dem beliebten vertikalen Klitorisvorhautpiercing, das an der Vorderseite Kontakt mit der Klitoris hat.

    Piercings der inneren Schamlippen

    Ein Piercing der inneren Schamlippen ist gut auszuhalten und heilt schnell.

    Dieses Piercing wird durch die inneren Schamlippen gestochen. Dieses Piercing verläuft durch die haarlosen Hautfalten an der Hinterseite der dickeren äußeren Schamlippen (Labia minora), welche die Vaginalöffnung umgeben.  Die Haut ist dünn (aber stark) und weich mit reichlich Blutversorgung, so dass sie schnell heilt: normalerweise in 4 bis 6 Wochen.

    Du könntest leichte Beschwerden oder ein Zwicken verspüren, wenn Du während der Genesungsphase sitzt. In diesem Fall solltest Du ein paar Wochen kein Rad fahren.

    Wie man ein Intimpiercing bekommt

    Das Intimpiercing ist eine Form des Körperschmucks. Mit einer Nadel wird ein Loch gestochen und ein Schmuckstück wird durch das Loch geführt und so an den Genitalien befestigt.

    Intimpiercings sollten nur von einem lizenzierten, professionellen Piercer gestochen werden.

    Um das Piercing zu stechen, wird der professionelle Piercer zuerst die Haut im Intimbereich reinigen und dann die Stelle für das Piercing markieren. Der Piercer sollte nur sterile, ungeöffnete Ausrüstung und Schmuck verwenden.

    Das Schmuckstück wird an der Nadel befestigt und diese durch die Haut der Genitalien gestochen. Danach wird der professionelle Piercer Dir erklären, wie Du Dein Intimpiercing pflegen musst.

    Denk daran, Intimschmuck während der Wehen und einer Geburt zu entfernen.

    Mögliche Komplikationen

    Intimpiercings können bei Frauen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen und sie sollten sich der möglichen Komplikationen bewusst sein.

    Einige möglichen Komplikationen und Risiken in Zusammenhang mit Intimpiercings bei Frauen sind Blutungen, Bakterieninfektionen, Nervenschäden, dicke Narben an der Einstichstelle, allergische Reaktionen aufgrund des Schmucks, Deformationen und Gewebetraumata, Hepatitis B und C und HIV.

    Diese Komplikationen können allerdings vermieden werden, indem sterile und neue Piercingausrüstung und Schmuck verwendet werden.

    Wie Du Dir vielleicht denken kannst, kann eine Geburt durch Intimpiercings komplizierter werden, da sie sich so nah am Geburtskanal befinden.

    Verweise

    Armstrong, M. L., Caliendo, C., & Roberts, A. E. (2006). Genital piercings: What is known and what people with genital piercings tell us. Urologic Nursing, 26(3), 173. Armstrong, M. L., Koch, J. R., Saunders, J. C., Roberts, A. E., & Owen, D. C. (2007). The hole picture: risks, decision making, purpose, regulations, and the future of body piercing. Clinics in dermatology, 25(4), 398-406. Caliendo, C., Armstrong, M. L., & Roberts, A. E. (2005). Self‐reported characteristics of women and men with intimate body piercings. Journal of Advanced Nursing, 49(5), 474-484. Millner, V. S., Eichold II, B. H., Sharpe, T. H., & Lynn Jr, S. C. (2005). First glimpse of the functional benefits of clitoral hood piercings. American journal of obstetrics and gynecology, 193(3), 675-676. Quaranta, A., Napoli, C., Fasano, F., Montagna, C., Caggiano, G., & Montagna, M. T. (2011). Body piercing and tattoos: a survey on young adults' knowledge of the risks and practices in body art. BMC public health, 11(1), 774.

    Aktualisierungsverlauf

    Aktuelle Version (15. Februar 2022)

    Medizinisch geprüft von Tanya Tantry, MD, Tanya Tantry, practicing gynaecologist, author at Flo

    Veröffentlicht am (18. Mai 2019)

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