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    Die Pille zur Regulierung der Periode nutzen

    Aktualisiert am 03. Februar 2022 |
    Veröffentlicht am 25. Januar 2020
    Überprüfte Fakten
    Geprüft durch EBCOG, Europäischer Ausschuss und Fachgesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie (European Board and College of Obstetrics and Gynaecology)
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    Mehr als die Hälfte aller Frauen in den USA, die die Antibabypille nehmen, tun dies nicht oder nicht nur, um zu verhüten. Ärzte verschreiben hormonelle Verhütungsmittel häufig, um Menstruationskrämpfe zu lindern oder Perioden zu regulieren. 

    Lass uns gemeinsam mit dem European Board and College of Obstetrics & Gynecology die wissenschaftlichen Fakten hinter diesen Verwendungszwecken hormoneller Verhütungsmittel anschauen.

    Was enthält die Pille?

    Es gibt zwei Arten von Antibabypillen: Kombinationspräparate und Einzelstoffpräparate (auch Minipille genannt). Beide enthalten künstliche Analoga weiblicher Sexualhormone. Kombinationspräparate enthalten künstliche Östrogene und künstliche Formen von Progesteron (Progestogene), während Einzelstoffpräparate nur Progestogene enthalten.

    Die weiblichen Sexualhormone beeinflussen den Körper auf verschiedenen Ebenen. Daher können Antibabypillen nicht nur eine ungewollte Schwangerschaft verhindern, sondern auch ein hormonelles Ungleichgewicht behandeln oder Symptome, die mit dem Menstruationszyklus zusammenhängen, lindern.

    Regulierung der Periode

    Streng genommen hast du keine Periode, wenn du ein hormonelles Verhütungsmittel verwendest. Stattdessen gibt es zwei periodenartige Blutungen, die auftreten können.

    Frauen, die Kombinationspräparate nehmen, bekommen oft eine Abbruchblutung. Sie tritt auf, wenn du eine geplante Pause einlegst, die Einnahme der Pille komplett beendest oder 7 Tage eine Placebo-Pille nimmst. Diese Art Blutung kann am einfachsten kontrolliert werden. Sie wird Abbruchblutung genannt, da sie auftritt, während in der Pillenpause die Einnahme der Hormone abgebrochen wird.

    Die andere Art der Blutung wird Durchbruchblutung genannt. Sie heißt so, weil die Blutung während der Einnahme der Pille auftritt. Sie tritt auf, wenn die Gebärmutterschleimhaut nicht genug Hormone bekommt, um stabil zu bleiben, und zu bluten anfängt.

    Dies ist allerdings kein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt — nur dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut sich an die Hormone anpassen muss.

    Eine Durchbruchblutung tritt eher bei Frauen auf, die ein Einzelstoffpräparat nutzen, da dieses durchgehend ohne Pause eingesetzt wird. Sie ist von Natur aus unregelmäßig, so dass Einzelstoffpräparate keine gute Wahl sind, wenn du deine Blutung kontrollieren willst. Es kann auch zu einer Durchbruchblutung kommen, wenn du bei einem Kombinationspräparat die Einnahme vergisst.

    Wenn du unregelmäßige Perioden hast, könnte dein Arzt dir ein Kombinationspräparat verschreiben, um dich zu behandeln. Indem sie zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge an Hormonen in deinen Blutkreislauf abgeben, erzeugen diese Pillen in deinem Körper einen „hormonellen Verhütungszyklus“. Dieser ähnelt einem natürlichen Menstruationszyklus, kann aber bei einigen Frauen regelmäßiger und besser vorhersagbar sein.

    Aus medizinischer Sicht ist es nicht notwendig, alle 28 Tage eine Abbruchblutung zu haben, wie es bei vielen Verhütungsmitteln vorgeschlagen wird. Tatsächlich kann man jeden Tag ein Kombinationspräparat nehmen und alle drei Monate oder noch seltener eine kurze Pause machen. Frauen, die das machen, haben viermal im Jahr oder noch seltener eine geplante periodenähnliche Abbruchblutung.

    Kontrolle von Menstruationsschmerzen

    Schmerzhafte Menstruationskrämpfe sind ein weiteres Problem, das orale Kombinationspräparate lösen können. Um zu verstehen, wie das funktioniert, musst du wissen, was Prostaglandine sind.

    Dieser Mechanismus ist wichtig für deine Reproduktionsgesundheit, aber starke Kontraktionen können schmerzhaft sein. Die Prostaglandine verengen zudem die Blutgefäße, was zu einem Sauerstoffmangel im Gewebe und als Folge zu Schmerzen führt. Orale Kombinationspräparate wirken auf diese beiden Mechanismen ein. Sie sorgen für Linderung, indem sie die Menge der in der Gebärmutter produzierten Prostaglandine senken, so dass die Kontraktionen der Gebärmutter schwächer werden.

    Eine wichtige Anmerkung

    Auch wenn alle hormonellen Verhütungsmittel künstliche Sexualhormone enthalten, können sie auf etwas unterschiedliche Weise wirken. Der Grund ist, dass es viele Variationen dieser künstlichen Hormone gibt, und ihre Dosierung innerhalb der Pillen einer Packung (monophasisch, biphasisch, triphasisch) unterschiedlich verteilt sein kann. 

    Unterschiedliche Kombinationen sind die beste Option für unterschiedliche Fälle. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung von einem Arzt verordnet wird, damit die ausgewählte Pille zu den speziellen Bedürfnissen und der Situation der Patientin passt. Zum Beispiel wird einer Frau, die Hautprobleme wie Akne hat, ein anderes Verhütungsmittel verschrieben als einer Frau, die während der prämenstruellen Phase Stimmungsschwankungen hat. 

    Das Gleiche gilt für hormonelle IUPs, Pflaster, Injektionen, Vaginalringe und Implantate. Geh bitte zum Arzt, um das Verhütungsmittel auszusuchen, das am besten zu deinem Körper passt, vor allem wenn du bestimmte Symptome lindern möchtest.

    Fazit

    Es gibt Kombinationspräparate, die für die Regulierung der Periode und die Kontrolle von Periodenschmerzen zugelassen sind. Sie können deine Krämpfe lindern und dir helfen, deine periodenähnlichen Blutungen zu kontrollieren. Denk einfach daran, mit deinem Arzt darüber zu sprechen, welche Pille am besten für dich ist.

    Inhalt erstellt in Zusammenarbeit mit EBCOG, dem European Board & College of Obstetrics and Gynaecology.

    Aktualisierungsverlauf

    Aktuelle Version (03. Februar 2022)

    Geprüft durch EBCOG, Europäischer Ausschuss und Fachgesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie (European Board and College of Obstetrics and Gynaecology)

    Veröffentlicht am (25. Januar 2020)

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